Wacklig auf den Beinen? Die Zähne könnten schuld sein

April 2024

prmaximus: Wenn Ober- und Unterkiefer nicht richtig aufeinander aufsetzen, kann das unerwartete Folgen haben. Forscher der Universitäten Barcelona und Innsbruck haben herausgefunden, dass ein Zahnschiefstand und ein daraus resultierender "falscher Biss" die Ursache für Gleichgewichtsstörungen sein können. Wie der Effekt genau entsteht, können die Wissenschaftler nicht erklären, doch die Beeinflussung ist zweifelsfrei belegt.

Bei alltäglichen Verrichtungen fällt die Beeinträchtigung in der Regel nicht auf. Erst wenn man beispielsweise aufgrund von Müdigkeit ohnehin schon wackliger auf den Beinen ist, kann der Effekt spürbar werden. Bei stark übergewichtigen Menschen allerdings kann auch das normale Gehen bereits betroffen sein. "Eine weitere relevante Gruppe sind Leistungssportler, bei denen schon kleine Defizite des Gleichgewichtssinns das Leistungsvermögen schmälern können. Da sie häufig gar nicht um ihren Zahnschiefstand wissen, kommen sie auch nicht auf die Idee, mit einer zahnmedizinischen bzw. kieferorthopädischen Behandlung ihre sportlichen Resultate verbessern zu können", führt Dr. MSc. Martin Kaminsky, Zahnarzt aus Berlin-Waidmannslust aus.

Kleine Fehlstellung, große Wirkung

Die Störung des Gleichgewichtssinns fügt sich in eine bekannte Reihe von Folgeerscheinungen eines "falschen Bisses" ein. Oftmals haben Patienten eine Odyssee von Facharzt zu Facharzt hinter sich, bis die Ursache ihres Leidens endlich im Mundraum ausgemacht wird. So kann ein Zahnschiefstand zu Nacken- und/oder Rückenproblemen führen oder auch Kopfschmerzen hervorrufen. Auch Ohrenschmerzen und Tinnitus können Folgen einer suboptimalen Verzahnung von Ober- und Unterkiefer sein.

Zur Behandlung wird zunächst eine Funktionsanalyse durchgeführt. In der Regel lässt sich die sogenannte Okklusion, also der richtige Biss, mit einer Aufbissschiene wiederherstellen. Eventuell vorhandene Lücken, die die Fehlstellung verursacht haben, müssen natürlich zunächst fachgerecht gefüllt werden. Auch kieferorthopädische Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen können angeraten sein, um Ober- und Unterkiefer wieder in ein harmonisches Zusammenspiel zu bringen.

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Wenn Ober- und Unterkiefer nicht richtig aufeinander aufsetzen, kann das unerwartete Folgen haben. Forscher der Universitäten Barcelona und Innsbruck haben herausgefunden, dass ein Zahnschiefstand und ein daraus resultierender "falscher Biss" die Ursache für Gleichgewichtsstörungen sein können. Wie der Effekt genau entsteht, können die Wissenschaftler nicht erklären, doch die Beeinflussung ist zweifelsfrei belegt.

Bei alltäglichen Verrichtungen fällt die Beeinträchtigung in der Regel nicht auf. Erst wenn man beispielsweise aufgrund von Müdigkeit ohnehin schon wackliger auf den Beinen ist, kann der Effekt spürbar werden. Bei stark übergewichtigen Menschen allerdings kann auch das normale Gehen bereits betroffen sein. "Eine weitere relevante Gruppe sind Leistungssportler, bei denen schon kleine Defizite des Gleichgewichtssinns das Leistungsvermögen schmälern können. Da sie häufig gar nicht um ihren Zahnschiefstand wissen, kommen sie auch nicht auf die Idee, mit einer zahnmedizinischen bzw. kieferorthopädischen Behandlung ihre sportlichen Resultate verbessern zu können", führt Dr. MSc. Martin Kaminsky, Zahnarzt aus Berlin-Waidmannslust aus.

Kleine Fehlstellung, große Wirkung

Die Störung des Gleichgewichtssinns fügt sich in eine bekannte Reihe von Folgeerscheinungen eines "falschen Bisses" ein. Oftmals haben Patienten eine Odyssee von Facharzt zu Facharzt hinter sich, bis die Ursache ihres Leidens endlich im Mundraum ausgemacht wird. So kann ein Zahnschiefstand zu Nacken- und/oder Rückenproblemen führen oder auch Kopfschmerzen hervorrufen. Auch Ohrenschmerzen und Tinnitus können Folgen einer suboptimalen Verzahnung von Ober- und Unterkiefer sein.

Zur Behandlung wird zunächst eine Funktionsanalyse durchgeführt. In der Regel lässt sich die sogenannte Okklusion, also der richtige Biss, mit einer Aufbissschiene wiederherstellen. Eventuell vorhandene Lücken, die die Fehlstellung verursacht haben, müssen natürlich zunächst fachgerecht gefüllt werden. Auch kieferorthopädische Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen können angeraten sein, um Ober- und Unterkiefer wieder in ein harmonisches Zusammenspiel zu bringen.

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